Keine ausgewählt
Das ÖSV-Team darf bei den Paraski-Weltmeisterschaften in Lillehammer/Hafjell (NOR) bereits über die vierte Medaille jubeln. Nach Doppel-Gold durch Markus Salcher in den Speed-Bewerben gewann Johannes Aigner vom WSV Semmering am Mittwoch 19. Jänner 2022 im Riesentorlauf seine zweite Silbermedaille.
Zuvor hatte der Niederösterreicher in der Klasse der sehbehinderten Herren bereits den Vize-Weltmeistertitel im Super-G geholt.
Im Riesentorlauf musste der erst 16-jährige Aigner gemeinsam mit Guide Matteo Fleischmann nur dem Italiener Giacomo Bertagnolli um 1,29 Sekunden den Vortritt lassen. Aigner war bereits zur Halbzeit auf Platz zwei gelegen und verteidigte diesen im zweiten Durchgang mit der schnellsten Laufzeit souverän. Dritter wurde der Franzose Hyacinthe Deleplace (+3,75 Sek.). „Es ist wirklich super, was Johannes mit seinen 16 Jahren leistet. Wir sind sehr zufrieden mit ihm“, freut sich ÖSV-Cheftrainer Markus Gutenbrunner über den Erfolg.
***Johannes Aigner:***
"Mit der Silbermedaille bin ich sehr zufrieden. Der erste Durchgang war ein bisschen verhalten, wenn ich da voll angegriffen hätte, wär noch mehr drin gewesen. Der zweite Durchgang war dann wieder richtig gut. Die Silbermedaille heute gibt mir viel Selbstvertrauen für die weiteren Rennen. Freitag steht mit dem Slalom meine Paradedisziplin am Programm, da möchte ich Gold holen. Dafür werden wir morgen noch ein kleines Training einlegen, damit ich mich bestmöglich wieder auf die kürzeren Ski einstellen kann."
Am nächsten Tag, Donnerstag 20. Jänner 2022 setzte Schwester Barbara noch eines drauf. Im Riesentorlauf der Damen erobert die sehbehinderte Athletin vom WSV Semmering mit Guide Klara Sykora Gold. Aigner fuhr gemeinsam mit Guide Klara Sykora bereits im ersten Durchgang Bestzeit. Im zweiten Lauf verteidigte sie ihren Vorsprung erfolgreich und distanzierte die Slowakin Henrieta Farkasova schließlich um 43 Hundertstelsekunden.

Text/Foto: ÖSV Mag. Clemens Derganc