Keine ausgewählt
Die Scheibbserin Pia Zerkhold hat sich am Mittwoch im Rahmen des ersten von zwei Europacuprennen in dieser Woche auf dem Pitztaler Gletscher den österreichischen Meistertitel im Snowboardcross gesichert! Während Zerkhold vor der Deutschen Jana Fischer sowie den beiden Schweizerinnen Lara Casanova und Aline Albrecht auch den EC-Bewerb gewann, ging der Tagessieg bei den Herren an den deutschen Weltcupführenden Martin Nörl, der das große Finale vor Olympiasieger Hämmerle, Jakob Dusek und Lukas Pachner für sich entschied. Der Niederösterreicher Dusek und der Wiener Pachner landeten damit in der Meisterschaftswertung auf den Rängen zwei bzw. drei.
Bei den Damen war Pia Zerkhold eine Klasse für sich! Nach Rang eins in der Qualifikation gewann die 23-Jährige auch in der Entscheidung von der Auftaktrunde bis zum großen Finale alle drei Heats. "Nachdem es für mich bei den Olympischen Spielen nicht nach Wunsch gelaufen ist, war meine Stimmung ziemlich im Keller. Aber dann war ich in der Vorwoche Freeriden und das hat meiner Motivation sehr gut getan. Heute habe ich mich super gefühlt, ich bin ein richtig gutes Rennen gefahren", freute sich Pia Zerkhold. Meisterschaftszweite wurde die Steirerin Tanja Kobald. Weitere ÖSV-Fahrerinnen waren aufgrund von Verletzungen nicht am Start, so muss Vorjahresmeisterin Anna-Maria Galler nach einer Ende Jänner in Cortina d'Ampezzo (ITA) erlittenen Gehirnerschütterung immer noch pausieren.

Zweite Plätze für Jakob Dusek und Pia Zerkhold bei zweiten SBX-Europacup im Pitztal

Zwei Podestplätze sind die rot-weiß-roten Snowboardcrosser am Donnerstag beim zweiten Europacuprennen auf dem Pitztaler Gletscher herausgefahren! Bei den Herren landete der Niederösterreicher Jakob Dusek hinter dem deutschen Weltcupführenden Martin Nörl, der bereits den ersten Bewerb am Mittwoch gewonnen hatte, auf Platz zwei. Hinter dem Deutschen Leon Ulbricht wurde der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner als zweitbester Österreicher Vierter. Bei den Damen fuhr Vortagessiegerin Pia Zerkhold hinter der Französin Margaux Herpin ebenfalls auf Rang zwei. Dritte wurde die Deutsche Jana Fischer, die Steirerin Tanja Kobald belegte in der Endabrechnung Platz 17.

"Die Besetzung war sehr stark, daher ist es in den Heats auch ziemlich eng hergegangen. Die zwei Rennen waren eine optimale Vorbereitung auf die beiden ausstehenden Weltcups auf der Reiteralm (12. März, Anm.) und in Veysonnaz (SUI/20. März, Anm.). Nach den Plätzen drei und zwei hier im Pitztal gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl und viel Zuversicht in das Saisonfinale", meinte Jakob Dusek, der als Dritter schon im ersten Rennen auf das Podium gefahren war.

Neben Dusek und Lüftner reihten sich auch der Vorarlberger Luca Hämmerle als Fünfter und der Niederösterreicher Felix Powondra als Achter in den Top Ten ein. Der Steirer David Pickl wurde 14. Olympiasieger Alessandro Hämmerle, der im ersten Bewerb hinter Nörl Zweiter geworden war, verzichtete im zweiten Rennen ebenso auf ein Antreten wie der Wiener Lukas Pachner.

Pia Zerkhold trat mit den Rängen eins und zwei die Heimreise aus dem Pitztal an: "Ich bin voll zufrieden, wie es in den beiden Rennen für mich gelaufen ist. Ich bin auch heute wieder gute Heats gefahren. Im großen Finale habe ich in der dritten Kurve als Führende eine kleine Lücke gelassen, in die Margaux (Herpin, Anm.) hineingestochen ist", sagte Pia Zerkhold.

Nächste Station für die Snowboardcrosser ist in der kommenden Woche die Reiteralm, wo beim Heimweltcup am Donnerstag (10. März) die Qualifikation und am Samstag (12. März) das Finale gefahren wird. Auch für die Skicrosser ist der Crosspark auf der Reiteralm die vorletzte Weltcupstation in dieser Saison. Die Qualifikation wird am Freitag (11. März) ausgetragen, das Finale am Sonntag (13. März). Letzter Weltcup-Stopp ist danach Veysonnaz in der Schweiz, wo die Skicrosser am 19. März und die Snowboardcrosser am 20. März jeweils ihr letztes Rennen in diesem Winter bestreiten.

Text/Foto: Mag. Karlheinz Wieser ÖSV Medienbetreuung Snowboard und Skicross



"Seit den Olympischen Spielen in China sind schon wieder drei Wochen vergangen, deshalb war es gut, wieder ein Rennen zu fahren. Der Speed hat gepasst, das hat auch meine Bestzeit in der Qualifikation mit einem Vorsprung von drei Zehntelsekunden gezeigt. Im großen Finale bin ich als Führender etwas zu rund in die dritte Kurve gefahren, und das hat Martin (Nörl, Anm.) ausgenützt, um mit viel Risiko zu überholen. So hat es zwar nicht zum Tagessieg gereicht, aber dafür nehme ich den Meistertitel gerne mit", sagte Alessandro Hämmerle, der auf das zweite Europacuprennen am Donnerstag in Pitztal verzichtet, um stattdessen bei einer Krafteinheit im Olympiazentrum in Dornbirn die Akkus für das Weltcupfinish auf der Reiteralm (12. März) und in Veysonnaz (SUI/20. März) noch einmal aufzuladen.