Keine ausgewählt
"Racing pur" hat am Samstag der Snowboardcross-Heimweltcup auf der Reiteralm geboten! Einer der Hauptdarsteller in einem Rennen mit extrem engen Heats und zahlreichen spektakulären Überholmanövern war Jakob Dusek, der hinter dem Italiener Lorenzo Sommariva Zweiter wurde und damit die imposante Serie der ÖSV-Herren prolongierte. Seit nunmehr 14 Rennen (12 x Weltcup, 1 x WM, 1 x Olympische Spiele) haben die Schützlinge von ÖSV-SBX-Headcoach Tom Greil den Sprung auf das Podest geschafft. Hinter Dusek landete der Schweizer Kalle Koblet auf Rang drei. Bei den Damen zeigte Pia Zerkhold eine starke Leistung und wurde Vierte.
Für Dusek war der heutige zweite Rang sehr emotional, war er doch im Vorjahr beim Heimweltcup auf der Reiteralm im Semifinale schwer zu Sturz gekommen und mit einer Gehirnerschütterung abtransportiert worden. "Wenn ich an das zurückdenke, was hier im letzten Jahr passiert ist, ist das heute ein Superergebnis für mich. Damit habe ich meine offene Rechnung mit der Reiteralm beglichen. Ich habe mich vor allem in den Kurven im oberen Streckenteil extrem wohl gefühlt und diese Passagen in allen Heats richtig gut erwischt. Ich freue mich auch sehr darüber, dass ich unsere Podestserie fortsetzen konnte. Das zeigt, wie geschlossen stark unsere Mannschaft ist", sagte Jakob Dusek.
Bei den Damen zog Pia Zerkhold zum dritten Mal in dieser Saison in ein großes Finale ein, in dem die Niederösterreicherin hinter der Britin Charlotte Bankes, der Italienierin Michela Moioli und der Kanadierin Audrey McManiman als Vierte über die Ziellinie fuhr. Es war der dritte vierte Platz für Zerkhold in dieser Saison nach Secret Garden (CHN) und Cortina d`'Ampezzo (ITA). "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, dass ich hier wieder das große Finale erreicht habe. Andererseits wird mein Appetit auf einen Podestplatz immer größer, deshalb war ich im ersten Moment ein wenig enttäuscht, als ich wieder als Vierte ins Ziel gekommen bin. Aber in Summe fahre ich eine sehr konstante Saison und darüber freue ich mich", so Zerkhold.

Text: ÖSV/Mag. Karlheinz Wieser