Keine ausgewählt
Jakob Dusek im Cross-Gesamtweltcup auf Rang drei – Sturz verhindert Chance auf Kristallkugel - Pia Zerkhold holt im achten Saisonrennen ihre sechste Top-Ten-Platzierung

Das Saisonfinale der Snowboardcrosser in Veysonnaz (SUI) stand für die ÖSV-Herren unter keinem guten Stern! Nachdem Olympiasieger Alessandro Hämmerle (V) wegen einer Coronavirus-Infektion zum letzten Rennen nicht mehr antreten konnte, war auch für Jakob Dusek (UNION Trendsport Weichberger) die kleine Chance auf den Gewinn der Cross-Kristallkugel nach einem Sturz im Achtelfinale schnell dahin. Damit stand auch der Gesamtweltcupsieg des Deutschen Martin Nörl (460), der Tagesneunter wurde, vor Hämmerle (386) und Dusek (370) fest.

"Es war heute schnell vorbei, weil ich in der ersten Kurve mit meinem Brett unter das Board des Tschechen Radek Houser gekommen bin. Nach der ersten Enttäuschung überwiegt jetzt aber die Freude, dass ich den Weltcup auf dem dritten Platz beendet habe. Das zeugt von Konstanz. Es ist nur schade, dass unsere Podestserie zu Ende gegangen ist. Leider ist es auch nicht dazu gekommen, heute gemeinsam mit Izzi (Alessandro Hämmerle, Anm.) auf dem Gesamtweltcup-Podium zu stehen. Darauf habe ich mich schon sehr gefreut, weil wir während unserer Serie nie zusammen auf dem Stockerl waren", sagte Jakob Dusek.

Bei den Damen holte Pia Zerkhold als Zweite des kleinen Finales mit Gesamtrang sechs noch ein starkes Ergebnis. Nach drei vierten Rängen und insgesamt sechs Top-Ten-Platzierungen in acht Saisonrennen zog die Niederösterreicherin zufrieden Bilanz. "Das war noch einmal ein solides Rennen und eigentlich ein guter Tag, wenn der Sturz von Luki nicht gewesen wäre. Ich hätte mir vor der Saison nicht erwartet, dass ich dreimal in ein großes Finale fahren würde. Im kommenden Winter nehme ich jetzt das Unternehmen Podestplatz in Angriff", meinte Pia Zerkhold.

Im Snowboardcross-Nationencup wurde Österreich mit 1.532 Punkten hinter Frankreich (1.744) und Italien (1.560) Dritter.

Dominik Burgstaller - Rang drei im Europacup (Alpin)

Einen Tag nach dem Start im Weltcup war Dominik Burgstaller (21) im Europacup (Rogla) unterwegs und schaffte mit Rang fünf, vor seinem Dauerrivalen Matthäus Pink aus der Steiermark (12./zweitbester Österreicher), den Sprung mit Bronze auf das Podest in der Europacup-Endwertung. - Der Sieg im letzen Europacup-Rennen (48 Starter/16 Nationen) holte sich Yannik Angenend (GER) vor Wan-Hee Cho (KOR), Marc Hofer (ITA), Soungh-Hee Cho (KOR). Bei den Damen (35 Starter/13 Nationen) war Megan Farrell (CAN) vor Härim Jeong (KOR) die Schnellste. Die Niederösterreicherin Miriam Weis war mit Platz 16 die beste Österreicherin.

Europacup-Endwertung Alpin: Männer: 1. Marc Hofer (ITA) 623, 2. Matthäus Pink (AUT) 531), 3. Dominik Burgstaller (UNION Trendsport Weichberger) 517, 4. Sebastian Schüller (SUI) 414, 5. Mykhailo Kharuk (UKR) 382, 6. Masalli Shiba (JAP) 357 und 8. sowie drittbester Österreicher Fabian Obmann. Frauen: 1. Xenia Spörri (SUI) 563), 2. Elisa Caffont (ITA) 542), 3. Darina Klink (RUS) 461. 9. und beste Österreicherin Miriam Weis (WSV Untersberg) 354, 15. und zweitbeste Österreicherin Sabine Schöffmann.

„Eine verletzte Schulter und ein Todesfall in der Familie haben mich zuletzt stark beeinträchtigt. Ich bin glücklich, dass ich mein Ziel, einen Podestplatz in der Europacup-Endwertung, erreicht habe. Auf Rang zwei fehlen mir nur 14 Punkte. Bei der stark besetzten Österreichischen Staatsmeisterschaft (PGS, PSL) am 26. und 27. März auf der Gerlitzen möchte ich die Saison für mich zufriedenstellend abschließen“, so der St. Pöltner Dominik Burgstaller, der so wie Miriam Weis aus der SMS-Lilienfeld und danach aus der Snowboard-Akademie Schladming hervorgegangen ist.

Burgstaller gilt nach Benjamin Karl als zweitbester Alpinboarder im Trendsport Weichberger-Team und hat sich gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbessert. 2021 erzielte er als fünftbester Österreicher mit 217 Punkten Rang sieben. - Nicht nur die Rangfolge 2022 (3.), sondern die mehr als Verdoppelung der Punkte (217:517) sind beachtlich. Mit seiner Leistung hat sich der Niederösterreicher einen Startplatz für den Weltcup 2022/23 gesichert. Miriam Weis gilt zurzeit als die NR. 1 im NÖ Snowboardgeschehen (Alpin) und als beste Österreicherin im Europacup auch als Zukunftshoffnung für die kommenden Jahre.

In den Cross-Bewerben des Europacups ist das Entscheidungsrennen noch ausständig (25./27. 3. 2022/ Schweiz). Den verletzte Marco Dornhofer, der lange im Spitzenfeld lag, findet man noch auf Platz acht. Die weiteren Niederösterreicher: 12. Jakob Dusek, 24. Felix Powondra, 38. Lukas Schlatzer, 49. Elias Schlinger
Gut unterwegs waren die Damen aus Österreich bei einen Juniorenrennen (PSL) in Italien. Miriam Weis belegte hinter drei Österreicherinnen Rang vier.

Foto (privat/Burgstaller) Dominik Burgstaller ist mit Rang drei in der Europacup-Endwertung Fixstarter im Weltcup 2022/23