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Johannes und Veronika Aigner dürfen sich über die große Kristallkugel im Paraski-Weltcup 2022/23 freuen.
Während Johannes mit 16 Siegen in 16 Rennen den Sieg sich schon frühzeitig den Sieg sicherte, machte es seine Schwester Veronika spannend bis zum heutigen letzten Saisonrennen in Cortina d’Ampezzo.
Veronika Aigner (Guide: Elisabeth Aigner) hat in der Gesamtwertung bei den sehbehinderten Frauen am Ende 80 Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierte Italienerin Chiara Mazzel. Nach einem Ausfall und einer Disqualifikation hatte sie im heutigen Slalom 28 Hundertstel Rückstand auf Landsfrau und Siegerin Elina Stary (Guide: Anna Stoss). Auch die kleine Kristallkugel im Slalom-Weltcup geht damit an Aigner - vor Stary und Schwester Barbara Aigner.
Johannes Aigner und sein Guide Matteo Fleischmann ließen im gestrigen Rennen den Italiener Giacomo Bertagnolli um 74 Hundertstel hinter sich. Dritter wurde der Franzose Hyacinthe Deleplace. Heute verzichtete Aigner verletzungsbedingt auf ein Antreten, er sicherte sich dennoch auch die kleine Slalom-Kristallkugel.
Die kleine Kristallkugel für den Riesentorlauf-Weltcup geht an Bertagnolli, Aigner belegt in dieser Wertung Rang drei. Grund dafür war, dass Aigner die Weltcup-Rennen in Veysonnaz (SUI) aufgrund einer Verletzung von Begleitläufer Fleischmann auslassen hatte müssen. 
Veronika Aigner: Mir bedeutet es sehr viel, da in letzter Zeit einiges nicht so rund gelaufen ist und es am Ende doch recht knapp geworden ist.
Es steckt viel harte Arbeit dahinter und zum Schluss war es vor allem mental ein richtiger Kampf. Am ersten Tag bin ich ausgefallen und gestern disqualifiziert worden. Das frisst einem echt etwas die Nerven. Nun die Kugel in Händen zu halten ist ein unbeschreibliches Gefühl."
Johannes Aigner: "Ich freue mich sehr über die große Kristallkugel. Es zeigt einem, dass man während der gesamten Saison seine Leistung gebracht hat und ist die Draufgabe in einem wirklich sehr erfolgreichen Winter."
Cheftrainer Sascha Kavelar: "Veronika ist eine gute Saison gefahren, auch wenn es am Ende noch knapp geworden ist im Gesamtweltcup. Wie man heute dank Elina gesehen hat, schlafen auch die anderen nicht. Das soll ein Ansporn für die Zukunft sein. Unglaublich war die Saison von Johannes Aigner. Er hat bei jedem Antreten im Weltcup gewonnen und vier von fünf möglichen Kugeln geholt. Sehr erfreulich auch Markus Salcher, der vor allem im Speedbereich sehr stark unterwegs war und den Gesamtweltcup auf Platz drei beendet hat. Ich hoffe, wir werden diese tolle Saison nächstes Jahr wiederholen."

Text/Foto: ÖSV